Das Korsakow Syndrom
Kopfschüttelnd, verständnislos, ja verächtlich schauen viele auf den Säufer. Dennoch erfüllen etwa 10 % der Männer und etwa 5 % der Frauen in Europa in ihrem Leben zumindest zeitweise die Kriterien einer alkoholbezogenen Störung.
Abhängig von Dauer und Intensität des Alkoholkonsums können sich weitreichende Veränderungen im Verhalten und Erleben der Betroffenen einstellen. Eine schwere Spätfolge von oftmals langjährigen intensiven Alkoholkonsum stellt dabei das Korsakow-Syndrom dar. Betroffene leiden unter u.a. unter schweren Gedächtnisstörungen und Orientierungsschwierigkeiten. Diese Patient*innen leben häufig in der Vergangenheit, sie erscheinen verwirrt und überspielen ihre Gedächtnislücken mit Fantasiegeschichten. Diese irreversiblen kognitiven Störungen, verbunden mit fehlender Krankheitseinsicht, stellen eine große Herausforderung im Umgang mit den Betroffenen für Angehörige und Pflegepersonal dar.
Inhalte:
- klinisches Bild des Kosakow-Syndroms
- Entstehung des Korsakow Syndroms
- Symptome und Auswirkungen für die Betroffenen
- therapeutisches Vorgehen und pflegerische Handlungsmöglichkeiten
Am Ende des Seminares sind Sie in der Lage neue Wege zu erarbeiten und Hilfestellungen zu bieten, um mit diesem anspruchsvollen Patient*innenklientel den Herausforderungen des Alltages und Krisensituationen pflegerisch zu begegnen.
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Ansprechpartner*in: Max Thran
Telefon: 0361 511 509 21
E-Mail: max.thran@awobildungswerk.de#