Können wir unseren Alltag heutzutage noch ohne Widersprüche leben? Nahezu utopisch erscheint diese Vorstellung manchmal angesichts der mittlerweile herrschenden Komplexität der Welt.

Mit unserem Seminar schaffen wir Raum, Zeit und Methoden, um über die Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln im Kontext gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozesse zu reflektieren.

Seminarbeschreibung: In unserem Seminar „Mind the Gap“ setzen wir uns mit den persönlichen und gesellschaftlichen Widersprüchen die sich in Mind Behaviour Gaps ausdrücken auseinander. Die Verwobenheit mit diesen Widersprüchen hat eine große Relevanz, um gesamtgesellschaftlichen Krisen und Herausforderungen (Klimakrise, soziale, globale Ungleichheit, rechte Tendenzen, globale Pandemie etc.) begegnen zu können. Wir sind der Meinung, dass es bei diesen großen Themen nicht nur um ein Wissen um Zusammenhänge geht, sondern die Persönlichkeitsentwicklung und Reflektion über bestehende Alltags- und Berufspraxis mehr Raum einnehmen sollte. Die gemeinsame Analyse- und Reflexionsarbeit sowie Visions- und Strategieentwicklung steht daher in diesem Seminar im Vordergrund. Die Teilnehmer:innen bekommen die Gelegenheit sich über die Wahrnehmung und ihre Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen auszutauschen. Schwerpunkte des Seminars liegen darin, ein Verständnis für individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen im Kontext globaler Krisen zu entwickeln. Perspektiven für kollektive Handlungsmöglichkeiten und gerechtere, vielfältigere, respektvollere und nachhaltigere Zukünfte werden gemeinsam entwickeln.

Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmer:innen Zugänge anzubieten eine Haltung gegenüber den globalen Herausforderungen zu entwickeln, die mit Anerkennung von Ambivalenzen und diversen Emotionen einhergeht. Am Ende des Seminars kennen die Teilnehmer:innen die strukturellen/ gesellschaftlichen Komponenten, die zu einer Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln führen. Und sind in der Lage Kontexte zu identifizieren, in denen sie sich für Veränderung engagieren möchten (möglichst mit anderen). Neben einem Bewusstsein für die Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels einer Lebens- und Produktionsweise, die auf Ausbeutung von Natur und Menschen basiert, ist es das Ziel, dass die Teilnehmer:innen das erworbene Wissen in Ihre Praxis übertragen und dort dauerhaft anwenden.

Methoden: Wir integrieren unterschiedliche Lernebenen und arbeiten dabei auf der kognitiver Ebene mit Hilfe von Inputs sowie mit Theater-Elementen, haptischen und emotionalen Methoden um psychologische, soziologische und persönliche Fragestellungen in Bezug auf den Mind Behaviour Gap zu behandeln.

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Ansprechpartner*in: Julia Kowalski
Telefon: 0361 511 509-15
E-Mail: julia.kowalski@awobildungswerk.de#