Prophylaxen in der Pflege
Inhouse- Prophylaxen in der Pflege
Das prophylaktische Handeln ist eine der wichtigsten Aufgaben von professionell Pflegenden. In den Schulungen erhalten die Pflegenden einen Überblick, wofür welche Prophylaxen gut ist, welchen Nutzen sie haben und wie diese angewendet werden.
Dekubitusprophylaxe
Die Pflegenden führen prophylaktische Maßnahmen durch, um die Entstehung eines Dekubitus zu verhindern. Sie beraten den/ die Bewohner*in und deren Angehörigen, fördert deren Selbstpflegekompetenz und Eigenbewegung.
Pneumonieprophylaxe
Das Ziel dieser Prophylaxe ist es, eine optimale Belüftung und Befeuchtung der Atemwege, für eine gesunde Atemfunktion zu erhalten oder wiederherzustellen. Infektionen können durch gezielte Maßnahmen verhindert werden.
Aspirationsprophylaxe
Durch gezielte Interventionen soll das Eindringen von Nahrung, Flüssigkeit oder auch Fremdkörpern verhindert werden. Die Aspirationsprophylaxe soll eine zum Teil lebensbedrohliche Pneumonie verhindern.
Dehydratationsprophylaxe
Die Pflegenden beobachten und leiten den/ die Bewohner*in zum Trinken an. Das Ziel ist es, das der/ die Bewohner*in ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt und bei Abweichungen frühzeitig Maßnahmen eingeleitet werden.
Soor- und Parotitisprophylaxe
Bei dieser Prophylaxe geht es darum die Kautätigkeit und Speichelsekretion zu fördern, um mögliche Mykosen und Entzündung der Ohrspeicheldrüse zu verhindern.
Obstipationsprophylaxe
Die Obstipationsprophylaxe zielt darauf ab, das der/ die Bewohner*in beschwerdefrei und vor allem regelmäßig eine Stuhlentleerung hat. Es sollen Intimsphäre und Gewohnheiten des Bewohners berücksichtigt werde.
Sturzprophylaxe
Jede*r Bewohner*in, die ein erhöhtes Sturzrisiko haben, erhalten eine individuelle Sturzprophylaxe. Damit sollen Sturze verhindert und die Folgen minimiert werden.
Thromboseprophylaxe
Die Thromboseprophylaxe dient der Vermeidung einer Thrombose durch gezielte Maßnahmen. Die Risikofaktoren werden reduziert, Schmerzen werden gelindert.
Intertrigoprophylaxe
Das Ziel der Intertrigoprophylaxe ist es, den physiologischen Säureschutzmantel der Haut zu erhalten. Gefährdete Hautfalten werden durch individuelle Maßnahmen vor Infektionen durch Pilze und Bakterien geschützt.
Kontrakturenprophylaxe
Mit dieser Prophylaxe soll die Bewegungsfähigkeit erhalten und gefördert werden. Bei einer Kontrakturgefahr werden geeignete Maßnahmen eingeleitet.
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Ansprechpartner*in: Karina Ihring
Telefon: 0361 511 509-26
E-Mail: karina.ihring@awobildungswerk.de#