Mindestens 12% aller Jungen* und mindestens 20% aller Mädchen* leiden bis zur Volljährigkeit mindestens einmal unter einer Depression. Die Bedingungen rund um CORONA lassen die Zahlen teilweise explodieren. Somit sind dies 4-8% aller Kinder in der BRD, die an der häufigsten psychischen Krankheit leiden. Leider wird nur die Hälfte aller Erkrankten erkannt! Dabei sind die Symptome eher unspezifisch: Ständige Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Aggressivität, Unkonzentriertheit, geringes Selbstwertgefühl etc..

Die Fortbildung informiert über das Krankheitsbild und gibt (mehr) Sicherheit im Umgang damit. Es werden häufige Ursachen genannt sowie Behandlungsmöglichkeiten (von medikamentöser Therapie bis „kleine Stellschrauben“) vorgestellt neben präventiven Schutzfaktoren.  

Seminarschwerpunkte:

• Einblicke in die Krankheit (Erkennungsmerkmale, Verlauf, Alarmsignale, Fehldiagnosen [z.B. ADHS; „faule(r) Schüler*in“ etc.])
• Erklärungsmodelle zur Entstehung von kindlichen Depressionen (im Vergleich zu erwachsenen Formen)
• die besondere Bedeutung von Trennungen/ Flucht auf Mädchen* und Jungen*
• Antidepressiva - Wirkung und Nebenwirkung
• „Berührende Interventionen“ versus „gut gemeinte Ratschläge“
• gestaltberaterische/ -pädagogische/ -therapeutische Behandlungsmöglichkeiten + wirkungsvolle Stellschrauben für den Praxisalltag
• Fallarbeit/ Supervision
• umfassende Hilfsmöglichkeiten (sozialpädagogische/psychologische Hilfe, Eltern/Heim/WGs, Schule/ Arbeitsplatz, Bewegung, soziale Netzwerke, Ernährung, Schlaf, medizinische Hilfe)
• Medienhinweise (Literatur/ Filme: Projektvorstellung des TV- und Lehrfilms zum o.g. Thema von Jugendlichen für Jugendliche)

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